Erdbeben in Myanmar löst Rückgang der Tourismuszahlen in Thailand aus

Trotz des Rückgangs der Besucherzahlen ist die thailändische Regierung weiterhin optimistisch, dass sich der Tourismus nach dem Erdbeben erholen wird.

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Im Zuge des jüngsten Erdbebens in Myanmar hat der internationale regionale Tourismus, insbesondere in Thailand, einen Rückschlag erlitten.

Besorgnis nach dem Erdbeben

Am 28. März 2025 ereignete sich in Myanmar ein starkes Erdbeben der Stärke 7,7, das in Teilen Thailands starke Erschütterungen hervorrief. Vor allem Städte wie Bangkok und Chiang Mai waren betroffen.

Obwohl Thailand keine größeren Schäden gemeldet hat, waren die psychologischen Auswirkungen auf die Reisenden erheblich. Folglich haben die Tourismusbehörden einen messbaren Rückgang der Besucherzahlen festgestellt.

Insgesamt haben die Touristen schnell reagiert. Einige haben ihre Buchungen storniert oder ihre Reisen aufgrund der durch das Erdbeben ausgelösten Sicherheitsbedenken abgebrochen.

Tourismusstatistik spiegelt Verschiebung wider

Nach Angaben des Ministeriums für Tourismus und Sport kamen zwischen dem 24. und 30. März nur 584.851 Touristen in Thailand an. Das ist ein Rückgang von 0,8% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Auch die Hotelbuchungen haben einen direkten Einbruch erlitten. So verzeichnete der thailändische Hotelverband in den zwei Wochen nach dem Erdbeben einen Rückgang von 10 bis 15 Prozent bei den Ankünften ausländischer Gäste. Schlimmer noch: 10 Prozent der Touristen reisten vorzeitig ab.

Infolgedessen sanken die Einnahmen in allen Bereichen des Gastgewerbes, insbesondere in Bangkok.
Auch die Hotelbuchungen für Songkran gingen um 25 Prozent zurück.

Erdbeben Öffentliche Wahrnehmung

Obwohl die Stadt voll funktionsfähig blieb, spürte Bangkok die Auswirkungen der öffentlichen Angst. Viele Reisende empfanden die Stadt nach den Erschütterungen als unsicher. Darüber hinaus schuf das Erdbeben eine Atmosphäre der Unsicherheit in den Tourismuszentren Südostasiens.

Es wurden jedoch keine Schäden an der Infrastruktur gemeldet. Die Regierung hat den Besuchern schnell versichert, dass Bangkok stabil und vorbereitet ist.

Nach dem Erdbeben zog es die Touristen in die Küstenstädte wie Pattaya und Phuket. Diese Verlagerung zeigte, dass die Reisenden immer noch Thailand bevorzugten – aber nicht seine Hauptstadt.

Behörden ergreifen schnelle Maßnahmen

Unmittelbar nach dem Erdbeben gab die Tourismusbehörde von Thailand (TAT) offizielle Erklärungen ab. Diese betonten die Sicherheit und drückten Myanmar ihr Beileid aus. Darüber hinaus führten thailändische Ingenieure umfassende Sicherheitsinspektionen der wichtigsten touristischen Infrastrukturen durch und bestätigten, dass kein strukturelles Risiko bestand.

Obwohl diese Maßnahmen wirksam waren, hat Thailands Ruf als sicheres Reiseziel gelitten. Dennoch bleiben die Behörden optimistisch, vor allem während der Songkran-Feierlichkeiten. Sie glauben, dass eine konsequente Kommunikation und transparente Sicherheitsmaßnahmen das Vertrauen der Touristen allmählich wiederherstellen werden.

Regionale Ausstrahlungseffekte

Es überrascht nicht, dass die Auswirkungen des Erdbebens über Thailand hinausgingen. Vor allem auf beliebten Touristenrouten durch Südostasien kam es zu Flugausfällen und Verspätungen.

Außerdem meldeten die regionalen Fremdenverkehrsämter einen vorübergehenden Einbruch der Reisenachfrage. Kein Land litt jedoch mehr unter dem Rückgang der Touristenzahlen als Thailand.

Daher hat das Erdbeben gezeigt, dass die ASEAN-Staaten eine einheitliche Katastrophenschutzplanung benötigen. Folglich werden nun gemeinsame Kampagnen zur Erholung des Tourismus in Erwägung gezogen, um die langfristigen wirtschaftlichen Verluste in der Region zu verringern.

Blick nach vorn

Thailand hat schon früher Krisen überstanden, von politischen Unruhen bis hin zu Pandemien. Daher wird erwartet, dass sich das Land mit der richtigen Strategie wieder erholen wird.

In der Tat sind bereits Werbekampagnen im Gange. Sie konzentrieren sich vor allem darauf, die Botschaft zu verstärken, dass Thailand sicher, bereit und einladend für Reisende ist. Infolgedessen bleiben die Tourismusverantwortlichen hoffnungsvoll für ein stärkeres zweites Quartal im Jahr 2025.

Insgesamt hat das Erdbeben in Myanmar gezeigt, wie anfällig der Tourismus bei Naturkatastrophen sein kann.

Foto von Dan Freeman auf Unsplash

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