Am 28. März 2025 um 13:20 Uhr erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,7 das Zentrum von Myanmar und wirkte sich auf die Nachbarländer in Südostasien aus. Insgesamt starben über 27.000 Menschen, 4.521 wurden verletzt und 441 vermisst. Vor allem Thailand spürte die schweren Erschütterungen, insbesondere in Bangkok und in der nördlichen Region. Wenn Sie demnächst nach Thailand reisen, fragen Sie sich bestimmt, ob es bereits sicher ist, dorthin zu reisen.
Aktuelle Situation in Thailand
Obwohl Thailand nicht das Epizentrum war, verursachten die Erschütterungen bemerkenswerte Störungen. So stürzte beispielsweise ein im Bau befindliches Hochhaus im Stadtzentrum von Bangkok ein, was zu Sicherheitsbedenken führte.
Glücklicherweise ist die wichtigste Infrastruktur noch intakt. Allerdings kamen 13 Menschen auf tragische Weise ums Leben. Daher haben die Ingenieure die wichtigsten Strukturen schnell bewertet und bestätigt, dass sie für die Öffentlichkeit weiterhin sicher sind.
In einem Gespräch mit Conde Nast Traveler sagte Kent Webber, ein Manager eines Krisenreaktionsunternehmens: „Reisende nach Thailand sollten wissen, dass zwar nur ein Gebäude komplett versagt hat, aber fast alle Gebäude den gleichen seismischen Belastungen ausgesetzt waren.“
Außerdem hat der Verkehr seinen normalen Betrieb wieder aufgenommen. Insbesondere die Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok funktionieren weiterhin ohne größere Verzögerungen oder Schließungen. Auch die Züge in den betroffenen Regionen verkehren wieder nach regulären Fahrplänen. Es ist jedoch immer ratsam, sich vor der Reise über die aktuellen Entwicklungen vor Ort zu informieren.
Reisehinweise
Daraufhin haben mehrere Regierungen ihre Reisehinweise aktualisiert. Australiens „Smart Traveller“ und Kanadas „Global Affairs“ zum Beispiel mahnen Reisende zu großer Vorsicht. Obwohl sie keine pauschalen Verbote ausgesprochen haben, empfehlen sie, bergige und ländliche Gebiete in der Nähe der Grenze zu Myanmar zu meiden.
Unterdessen riet die US-Botschaft in Thailand US-Bürgern, im Falle von Nachbeben die Anweisungen der Gebäudeverwaltung und der Behörden zu befolgen.
Noch wichtiger ist, dass sich Reisende bei ihrer Ankunft bei ihrer Botschaft anmelden. Die Behörden vor Ort sind ansprechbar und für die Sicherheit zuständig. Aber die Unterstützung durch die Botschaft gewährleistet zusätzlichen Schutz. Daher müssen Touristen wachsam und gut informiert bleiben.
Reaktion der thailändischen Tourismusindustrie
Obwohl der thailändische Tourismussektor erschüttert wurde, hat er sich nicht unterkriegen lassen. Trotz der ersten Berichte über Stornierungen bleiben die Tourismusbehörden optimistisch. Insgesamt erwartet die Tourism Authority of Thailand (TAT) 40 Millionen internationale Ankünfte im Jahr 2025, unbeeindruckt von dem Beben.
Um das Vertrauen wiederherzustellen, hat die Regierung Sicherheitsinspektionen in den wichtigsten Hotels und Attraktionen durchgeführt. Außerdem haben die Behörden der Öffentlichkeit und ausländischen Besuchern versichert, dass Thailand bereit ist, sie willkommen zu heißen.
Persönliche Geschichten und Erlebnisse
Viele Touristen, die sich während des Erdbebens in Thailand aufhielten, teilten ihre Erfahrungen online mit. Einige beschrieben leichte Erschütterungen, die in den Hotelzimmern in Bangkok zu spüren waren, aber die Menschen gerieten nicht in Panik. Außerdem haben die Rettungsdienste schnell reagiert.
Auch die lokalen Geschäftsinhaber betonten ihre Bereitschaft. So bestätigten Hotelmanager in Chiang Mai, dass ihre Gebäude unmittelbar nach dem Beben auf ihre Sicherheit hin überprüft wurden. Viele haben sogar als Vorsichtsmaßnahme Erdbebenübungen für ihre Gäste eingeführt.
Tipps für Reisen nach Thailand
Informieren Sie sich vor Ihrer Abreise immer über die neuesten Reisehinweise Ihrer Regierung. Schließen Sie außerdem eine umfassende Reiseversicherung ab, die Naturkatastrophen abdeckt. Insgesamt stellen diese Schritte sicher, dass Sie im Falle von Nachbeben oder anderen Störungen vorbereitet sind.
Wenn Sie in Thailand sind, sollten Sie in seriösen Hotels übernachten, die den Sicherheitsstandards entsprechen. Verfolgen Sie auch die aktuellen Informationen der Tourismusbehörde und die lokalen Nachrichten. Machen Sie sich außerdem mit den Notausgängen und Evakuierungsverfahren vertraut, wo immer Sie sich aufhalten.
Foto von Streets of Food auf Unsplash